Liebe oder Liebe?

Lieben kann man auf zwei Arten:

1. man kann Liebe geben

2. man kann Liebe nehmen (haben wollen)

Viele Menschen sehnen sich danach, in einer Liebesbeziehung zu leben, wissen jedoch nicht, dass es zwei unterschiedliche Arten zu lieben gibt, und was diese Arten für Auswirkungen haben.

Vereinfacht kann man sagen, dass die erste Art zu lieben (Liebe zu geben), zu Liebesfülle führt, wenn sie mit Partnern gelebt wird, die genauso gestrickt sind. Wenn ich jedoch selbst ein Liebes-Geber bin, mein Partner aber ein Liebes-Nehmer, dann entstehen unzufriedenstellende toxische Beziehungen.

Wenn ich jedoch meinen Partner gefunden habe, dem ich Liebe geben kann, und der mir Liebe geben will, so kann der Himmel auf Erden entstehen. Das betrifft alle Beziehungen, nicht nur Paarbeziehungen, sondern auch Arbeitsbeziehungen, Freundschaften, Familienbeziehung und sogar die Beziehung zu Gott.

Tatsächlich ist die Beziehung zu Gott die erste Beziehung, die unsere Seele eingeht.

Wenn wir in das Universum eintauchen, bekommen wir einen Seelenkörper, unser Ahankar (Ich bin). Damit können wir alles mögliche im Universum anstellen, da wir uns selbst definieren können.

Die höchste Form, diese Ahankar (Ich bin) zu nutzen, ist Devotee zu werden. Ein Devotee ist ein kosmisches Wesen, das Gott gegenüber devot ist, also hingegeben zu Gott. Im obigen Sinne führt ein Devotee eine Liebesbeziehung mit Gott.

Diese Liebesbeziehung zu Gott hat die große Besonderheit, dass Gott die Quelle aller Liebe ist, und selbst die Liebe, die wir besitzen in unserem Herzen, und die Fähigkeit, Liebe zu geben, kommt von Gott.

Wer also mt Gott verbunden ist im Herzen, hat unendlich viel Liebe.

Und wer Gott Liebe gibt, bekommt unendlich viel Liebe von ihm, der Quelle aller Liebe, zurück.

Swami Shri Haridas ist die Inkarnation von Lalita Sakhi, der besten Freundin von Radha, dem göttlichen Paar. Er wird in unserer Parampara (Meister-Schüler-Linie) auch der Liebhaber der Liebe genannt. Seine Lehren und sein Beispiel ermöglichen es erfahrungsgemäß im menschlichen Körper, eine Liebesbeziehung zu Gott zu führen, in der die Liebes-Fülle unendlich wird und sich täglich vermehrt.